Kantonslabor findet Radioaktivität in türkischen Gewürzen und Tee
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Untersuchung
Basel-Stadt

Kantonslabor findet Radioaktivität in türkischen Gewürzen und Tee

18.07.2024 09:30

Baseljetzt

Das Kantonale Laboratorium von Basel-Stadt hat in verschiedenen Proben von Gewürzen und Tee aus der Türkei Spuren von Radioaktivität nachgewiesen.

Dabei handelt es sich um Folgeerscheinungen der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl im Jahr 1986, wie das Laboratorium am Donnerstag mitteilte. Insgesamt seien 25 Lebensmittelimporte aus der Türkei erhoben und unter anderem auf Cäsium-137 untersucht worden. In 9 der 25 Proben seien radioaktive Spuren nachgewiesen worden.

Die höchste Konzentration sei in einem Schwarztee entdeckt worden. Der Höchstwert gemäss Tschernobyl-Verordnung sei aber deutlich unterschritten worden.

Reaktorunfälle und Atombombentests

Radiocäsium und Radiostrontium stammen aus Reaktorunfällen und Atombombentests und sind aufgrund ihrer langen Halbwertszeiten von 30 Jahren auch weiterhin in der Umwelt vorhanden, wie das Laboratorium schreibt.

Die Türkei sei als grosses Teeanbaugebiet besonders vom radioaktiven Fallout nach der Katastrophe in Tschernobyl betroffen. Teepflanzen seien bekannt dafür, dass sie grosse Mengen an Radionukliden aufnehmen können. (sda/jwe)

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19.07.2024 04:49

pserratore

🤪☢️

0 1
18.07.2024 21:19

Cabbage

Weder Tschernobyl noch der Fallout der atmosphärischen Bombentests (bis 1963) haben vor der Grenze halt gemacht. NB 61 Jahre ~ 2 Halbwertszeiten für Cs137, also 1/4 des damaligen Inventars ist noch da. Die diversen Pilze aus Feld, Wald und Wiese waren sehr gut beim Anreichern der Radioisotope, und die Wildschweine etc wurden auch fleissig getestet… Diverse Bekannte haben nach Tschernobyl die Gemüschen und Kräutchen aus ihrem Gemüsegarten (insbesondere Blattgemüse) untergepflügt.

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