Die Rehkitzrettung Allschwil-Schönenbuch macht es sich zur Aufgabe, Rehkitze aus Wiesen der Region zu retten. Über eine erste erfolgreiche Rettung konnten sich die Freiwilligen in diesem Jahr bereits freuen.

Jedes Jahr im Frühling sind Rehkitze besonders gefährdet. Während die Landwirte im Frühling ihre Wiesen mähen, um Futter für ihre Tiere zu gewinnen, verstecken sich genau dort frisch geborene Rehkitze oft im hohen Gras. Durch ihre Tarnung sind sie nahezu unsichtbar. Ohne menschliche Hilfe endet das Mähen also oft tragisch.

Die Rehkitzrettung Allschwil-Schönenbuch, ein Zusammenschluss aus Freiwilligen und professionellen Helfern, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Jungtiere zu schützen. Mit einer Drohne mit Wärmebildkamera machen sie sich früh am Morgen auf den Weg zu verschiedenen Wiesen in der Region und versuchen, die Rehkitze zu finden und zu retten.

Erfolgreiche Rettung

Ein erster Erfolg in diesem Jahr konnte das Team bereits verzeichnen. «Im Auftrag eines Bauern haben wir kurzfristig fünf Wiesen in Allschwil abgeflogen und dabei ein zirka 2 Tage altes Rehkitz mitten in einer der Wiesen entdeckt», sagt Peter Düblin von der Rehkitzrettung Allschwil-Schönenbuch.

Der Jäger und weitere Helfer seien dann rasch im Einsatz gewesen, um das Kitz in Sicherheit zu bringen, bis die Wiese fertig gemäht wurde. Im Anschluss befreite der Jäger das Kitz wieder und brachte es an einen sicheren Ort in der Nähe der Mutter.

Crowdfunding für Material

Da der Bedarf an Einsätzen stetig steigt und das eingesetzte Material nicht günstig ist, startete die Rehkitzrettung Allschwil-Schönenbuch ein Crowdfunding. Dieses läuft noch bis am 15. Juni und hat zum Ziel 14’000 Franken zu sammeln. «Wir sind mit der Zwischenbilanz sehr zufrieden und äusserst dankbar für die Zuwendungen und Unterstützungen durch unsere Fans und Spender», sagt Düblin. So seien bereits über 12’000 Franken zusammengekommen.