Die Basler Lucas und Miro stehen kurz vor der Gründung einer eigenen Modemarke. Die beiden Freunde haben in den vergangenen Monaten unermüdlich daran gearbeitet. Was hat das mit UrbanClimbing zu tun?

Die erste Kollektion von EdgeChase, wie die Modemarke der beiden Basler Gymnasiasten heisst, besteht aus einem Hoodie, einer Hose, zwei T-Shirts und einem Baseballcap. Lucas und Miro haben sämtliche Designs im Rahmen ihrer Maturarbeit selbst entworfen. Bedruckt werden die Stücke eigenhändig im Siebdruckkurs ihrer Schule am Gymnasium Leonhard.

Die Kollektion erzählt von ihren aufregenden Erlebnissen beim Urban Climbing: einer Leidenschaft, die das Leben der beiden prägt, und die die beiden Freunde noch enger zusammenschweisst.

«Es ist wichtig, Grenzen zu respektieren»

«Wir haben erkannt, dass Sport, der Nervenkitzel und das Draussen-Sein Interessen sind, die wir miteinander teilen», erklärt Miro im Gespräch mit Baseljetzt. Er und Lucas kennen sich bereits seit ihrer Kindheit, die Schule hat die Zusammenarbeit und das Erleben gemeinsamer Abenteuer noch verstärkt.

Ein wesentliches Merkmal ihrer Freundschaft ist die Fähigkeit der beiden, einander zu pushen. Das sei gerade bei zeitintensiven Projekten wie dem Entwurf der Modemarke entscheidend; der Alltag der beiden ist durchgetaktet, bei Lucas nimmt die Musik, bei Miro der Sport einen grossen Teil der Zeit ein.

Da komme man schon mal an seine Grenzen. «Dann ist es ganz entscheidend, dass man sich gegenseitig motivieren kann.» Auch im Kontext von Urban Climbing: «Hier respektieren wir aber auch die Grenzen des anderen», betont Miro.

«Beim Klettern gibt es nichts anderes als den Moment»

Das Urban Climbing bietet den beiden einen Ausgleich zum sonstigen Alltag. «Beim Klettern gibt es nichts anderes als den Moment, uns beide und das gemeinsame Ziel», so Lucas. Miro fügt hinzu: «Je weiter hoch man geht, desto langsamer und stiller wird das Geschehen ‘da unten’. Es gibt einem die Möglichkeit, komplett im Moment zu versinken.»

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Aus dem gemeinsamen Urban Climbing entwickelte sich schliesslich die Marke EdgeChase. Sie stehe dafür, rauszugehen und etwas aus dem eigenen Leben zu machen: «Eben dafür seine Komfortzone zu verlassen und den nächsten Schritt zu wagen», sagt Lucas. Mit der Kollektion wolle man Konsument:innen das Gefühl von Freiheit näher bringen.

Noch fehlt es in der Kasse

Obwohl Lucas und Miro noch nicht viel Erfahrung im Designen, Bedrucken und Verkaufen von Kleidung haben, sind sie fest entschlossen, ihre Vision zu verwirklichen. Allerdings fehlen ihnen noch die finanziellen Mittel, um etwa die Produktion der Kleidungsstücke zu decken. Über ein Crowdfunding versuchen sie, das Finanzierungsziel von 4’000 Franken zu erreichen.