
Nach Meisterfeier-Vorfall: Taulant Xhaka erhält eine Spielsperre
Maximilian Karl Fankhauser
Wegen seiner Aussagen auf dem Papa-Joes-Balkon wird der Mittelfeld-Terrier von der Liga sanktioniert. Neben der Sperre erhält er eine Busse und muss 18 Stunden gemeinnützige Arbeit verrichten.
Nach seinen abwertenden Äusserungen an der spontanen Meisterfeier des FC Basel am vergangenen Sonntagabend hat die Swiss Football League (SFL) ein Disziplinarverfahren gegen Taulant Xhaka abgeschlossen. Der Mittelfeldspieler hatte sich auf dem Barfüsserplatz öffentlich abfällig über andere Klubs geäussert.
Der Einzelrichter der Disziplinarkommission hat nun eine dreifache Sanktion gegen den 33-Jährigen ausgesprochen: eine Spielsperre, eine Busse in Höhe von 7’500 Franken sowie 18 Stunden gemeinnützige Arbeit zugunsten des Fussballs. Letztere sind innerhalb von sechs Monaten in Absprache mit der SFL-Geschäftsstelle zu leisten.
Die Spielsperre tritt sofort in Kraft – vorausgesetzt, der FC Basel verzichtet auf ein Rechtsmittel. Der Verein hat fünf Tage Zeit, beim Rekursgericht der Swiss Football League Einspruch gegen den Entscheid einzulegen.
Bei seinem Urteil berücksichtigte der Einzelrichter sowohl Xhakas eingereichte Entschuldigungen als auch das angekündigte Karriereende des Spielers. Gleichzeitig hielt er fest: «Die Strafe ist zu verbinden mit einer erhöhten Busse und der Pflicht zur Leistung von gemeinnütziger Tätigkeit zugunsten des Fussballs – als Wiedergutmachung für die negative Wirkung seines Verhaltens in der Öffentlichkeit.»
Mehr dazu
Feedback für die Redaktion
Hat dir dieser Artikel gefallen?
Kommentare
Dein Kommentar
Mit dem Absenden dieses Formulars erkläre ich mich mit der zweckgebundenen Speicherung der angegebenen Daten einverstanden. Datenschutzerklärung und Widerrufshinweise
Kommentare lesen?
Um Kommentare lesen zu können, melde dich bitte an.
skywings2
Tauli ist und war ein recht gute Fussballspieler. Seine Emotionen und Agressivitäten hatte er aber ganz selten im Griff. Wenn ich es recht im Kopf habe : Kein FCB Spieler fasste so viele Karten. Nicht umsonst gilt er als Terrier. Seine letzten massiven Aussetzer passen in’s Bild. Die “Strafen” sind hingegen sowas von lächerlich. Auch da gelten die Täter-Schutz-Gesetze.
Nachdenken
Es ist schade, dass die Sperre nicht bis zum letzten Spieltag gilt. Er hat keinen Anstand, viel Frustration und ZH-Komplexe, und genau solche Spieler tragen dazu bei, dass der FCB in der restlichen Schweiz unbeliebt ist. Zum Glück ist es seine letzte Saison.