
Neue Hörstationen erwecken die Geschichte der Farnsburg zum Leben
Laura Pauli
Die Ruine Farnsburg bei Ormalingen, die umfassend saniert wurde, schlägt ein neues Kapitel ihrer Geschichte auf. Neun Hörstationen machen die Vergangenheit der Burg auf unterhaltsame Weise erlebbar.
Von 2019 bis 2023 wurde die Ruine Farnsburg bei Ormalingen umfassend saniert und vor einem Jahr wiedereröffnet. Als letzter Baustein wird nun ein umfassendes Vermittlungsangebot vor Ort installiert. Dazu gehören unter anderem neun Hörstationen, die das Publikum auf unterhaltsame Weise durch die lange Geschichte der Farnsburg führen. Dies ganz im Sinne der Förderung des Interessens der Bevölkerung, wie es in einer Medienmitteilung von Archäologie Baselland vom Mittwoch heisst.
Neue Highlights
Zum Gesamtkonzept der Sanierung der Ruine Farnsburg gehört ein umfangreiches Vermittlungsangebot: grosse Text- und Bildtafeln im Eingangsbereich, eine digitale 3D-Rekonstruktion der Burg um 1750 sowie ein Film über die Sicherungsarbeiten der letzten Jahre.
Ein besonderes Highlight sind die neun Hörstationen. Acht davon wurden von Archäologie Baselland eingerichtet, während der Artilleriebeobachtungsposten aus dem Zweiten Weltkrieg unter der Ruine vom Infanterieverband Baselland und dem Hochbauamt Basel-Landschaft errichtet wurde.
Die Besucher:innen können mit ihrem Smartphone einen QR-Code scannen, der sie in die spannenden Geschichten der Burg Farnsburg eintauchen lässt. Anhand von Bildern und kurzen Texten können sie sich dann über die Hintergründe des Gehörten informieren. Das gesamte Angebot ist auch über die Website der Archäologie Baselland zugänglich.
Fiktive Geschichten zum Leben der Farnsburg
Aus der rund 700-jährigen Geschichte der Farnsburg hat die Kulturvermittlerin Barbara Piatti zusammen mit Fachleuten exemplarische Momente ausgewählt und anhand der Quellen fiktive Geschichten entwickelt, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Zu erleben sind unter anderem das dramatische Schicksal einer leibeigenen Familie im Jahr 1426, die Belagerung durch die Eidgenossen im Jahr 1444 mit Flüchen und schwerem Geschütz sowie ein gefährlicher Abstieg in den Sodbrunnenschacht im Jahr 1787.
Alle Beteiligten sind sich sicher, dass sowohl Jung als auch Alt von der Geschichte der Burgruine begeistert sein werden und ein spannendes Erlebnis erwarten können.
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Thomy
Sicher lehrreich
spalen
tolles angebot! ich hoffe, es wird rege genutzt werden!