Rund acht Prozent der Haltestellen in Basel sind für mobilitätseingeschränkte Personen nicht nutzbar. Das Rollstuhltaxi soll diese Lücke schliessen.

Rund 90 Prozent der Tram- und Bushaltestellen sind in Basel-Stadt für mobilitätseingeschränkte Personen nutzbar: Entweder können sie diese selbstständig nutzen, oder mithilfe der Klapprampe, die durch das Fahrpersonal zur Verfügung gestellt wird.

Es gibt aber auch Haltestellen, bei denen das nicht möglich ist. Etwa acht Prozent sind noch nicht umgebaut  – und damit zu schmal oder zu tief für den Einsatz der Klapprampe.

Um diese Lücken zu schliessen, bietet der Kanton seit Januar 2024 an den betroffenen Haltestellen einen Ersatztransport mit Rollstuhltaxis an, wie das Bau- und Verkehrsdepartement am Mittwoch mitteilte.

Shuttle muss vorbestellt werden

Der Shuttle-Service befördert mobilitätseingeschränkte Personen von nicht zugänglichen Haltestellen zu den nächstgelegenen grösseren Haltestellen mit Umsteigemöglichkeiten, wie es in der Medienmitteilung heisst.

Die Massnahme ist Teil des nationalen Projekts AMO («Assistierte Mobilität»), welches von der SBB und dem Alliance Swiss Pass geleitet wird. Seit dem 1. Januar 2024 haben mobilitätseingeschränkte Fahrgäste in der ganzen Schweiz die Möglichkeit, die Zugänglichkeit aller Haltestellen des öffentlichen Verkehrs zu überprüfen.

Um den kostenlosen Shuttle-Fahrdienst zu bestellen, müssen sich Fahrgäste mindestens zwei Stunden im Voraus telefonisch beim nationalen Contact Center Handicap (080 007 102) melden. Das Contact Center ist täglich von 5 bis 24 Uhr erreichbar.