
Pflege mit Herz: Wie iNurse das UKBB auf TikTok und Instagram belebt
Laura Pauli
Mit dem Social-Media-Projekt iNurse zeigt sich der Alltag im UKBB von einer neuen Seite. Die Videos sollen nicht nur unterhalten, sondern auch neue Pflegekräfte gewinnen und die Vielfalt des Berufs aufzeigen.
«Die Zeit der Stellenausschreibungen und Inserate ist vorbei», sagt Caroline Stade, Pflegedienstleiterin des Universitäts-Kinderspitals beider Basel (UKBB). Um neue Mitarbeitende zu gewinnen, liess sie sich von der Kantonspolizei Basel-Stadt inspirieren: von iCop Tosca Stucki, die ihren rund 50’000 Followern auf TikTok und über 7’000 Followern auf Instagram Einblicke in den Polizeialltag bietet.
Eine Positive Bilanz
Ein Jahr später, mit rund 6’000 Followern auf TikTok und knapp 3’000 auf Instagram, zieht Marija Stanojevic, besser bekannt als iNurse, vom UKBB eine positive Bilanz: «Wir haben sehr viel Freude daran und wollen das weiterführen. Durch iNurse, Instagram und TikTok haben wir sehr viele Bewerbungen für die Pflege im UKBB erhalten. Jetzt sind eigentlich alle Stellen besetzt, ausser auf der Notfallstation. Unser grösstes Ziel haben wir damit eigentlich erreicht.»
Genaue Zahlen, wie viele neue Pfleger:innen dank iNurse am UKBB angefangen haben, können sie jedoch nicht nennen.
Erste Hürden überwunden
Das erste Jahr war für iNurse nicht einfach. Die kleinen Patient:innen fanden es zwar toll, dennoch gab es Kritik, erklärt Stanojevic: «Ich glaube, die ältere Generation hatte am Anfang ein bisschen Mühe damit, weil es etwas Neues ist und man so etwas von einem Spital nicht kennt. Aber mittlerweile sehen wir, dass auch andere Spitäler nachziehen, und das spricht, glaube ich, für unseren Erfolg.»
Die Videos sollen aber nicht nur unterhalten und neue Pflegekräfte anlocken. Sie sollen auch die Vielfalt des Pflegeberufs aufzeigen. «Die Leute, die hier arbeiten, machen das wirklich mit Herz – das wollten wir zeigen. Wir wollen auch zeigen, dass die Pflege toll ist und das es Spass macht im UKBB zu arbeiten.»
«Sozial Media zeigt nicht die Realität»
Stanojevic betont jedoch, dass es auch anstrengende Tage gibt: «Natürlich können wir nicht jeden Tag filmen, es ist nur ein kleiner Ausschnitt, den die Leute sehen.» Soziale Medien zeigen nicht die gesamte Realität: «Notfallsituationen können wir natürlich auch nicht zeigen.»
Jeweils einen Tag pro Woche, also maximal 20 Prozent ihrer Arbeitszeit, widmen sich die beiden Frauen ihrem neuen Nebenjob. «Die Pflege der Patienten hat jedoch weiterhin oberste Priorität», wie Raquel Coscoñas, stellvertretende Mediensprecherin des UKBB, betont.
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Thomy
Ja Lukas Engelberger macht wirklich ein guter Job Neider gibt es immer das ist so
shnorkel
Da hat er ja einen genialen Saich ausarbeiten lassen (die Verblödung kann nicht früh genug anfangen), der RR Engelberger.
Sonnenliebe
Schöne Ausdrücke, die Sie da verwenden…Herr Engelberger ist ein guter Regierungsrat.
Sonnenliebe
Herr Engelberger macht einen guten Job!