
Pink Cross mischt im Wahlkampf mit
Michael Kempf
Der Schweizer Dachverband der schwulen und bi Männer* schaltet sich mit einer Kampagne in den Wahlkampf ein. Dies mit einer eigenen Plattform: Votepink.ch.
«Wir erleben aktuell, wie rechte Kräfte mit Pauschalisierungen, Halbwahrheiten und Angstmacherei aktiv Hass gegen queere Menschen schüren», schreibt Roman Heggli, Geschäftsführer von Pink Cross in einer Medienmitteilung. Damit bezieht er sich auf die politische Hetze, die in den vergangenen Monaten gegen Dragqueens und Regenbogenflaggen entgegengebracht wurde.
Hinter dem Backlash steckt laut Pink Cross eine klare politische Agenda von rechten Kräften. Mit ihrer humoristischen Kampagne mit dem Slogan «Glaube nicht jedes Märchen von rechts!» wollen sie dem nun entgegenwirken.
Queerfreundliche Kandidat:innen
Um die Märchen der Rechten zu entkräften, setzt Pink Cross auf Fakten. Diese liefern sie auf ihrer Wahlplattform votepink.ch. Dort haben sie das Abstimmungsverhalten der einzelnen Parlamentarier:innen analysiert und ausgewertet.
Das Augenmerk liege besonders auf den Ständeratswahlen, da dieser laut Roman Heggli deutlich konservativer sei, als der Nationalrat. «Durch die Wahlen könnte sich das sogar noch verstärken. Umso wichtiger ist, dass alle gesellschaftsliberalen Wähler:innen an die Urne gehen.»
Auf ihrer Wahlplattform geben sie zu jedem Kanton Empfehlungen, welche Kandidat:innen besonders queerfreundlich abgestimmt haben. Ob sich dadurch ein Rechtsrutsch verhindern lässt oder gar der Ständerat liberaler wird, wird sich am 22. Oktober zeigen.
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