Plaza im kHaus wird durch vielfältige Projekte belebt
©Bild: Keystone
Treffpunkt
Basel-Stadt

Plaza im kHaus wird durch vielfältige Projekte belebt

14.04.2025 13:08 - update 14.04.2025 13:09

Baseljetzt

Die Plaza des kHaus in Kleinbasel soll durch verschiedene Projekte und Kooperationen gestärkt und als konsumfreier Treffpunkt für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen weiterentwickelt werden. Das geht aus einer Medienmitteilung des kHaus hervor.

Die Plaza sei inzwischen zu einem wichtigen öffentlichen Aufenthaltsort geworden, der zunehmend auch von Menschen in herausfordernden Lebenslagen genutzt werde. Seit dem Jahr 2023 hätten sich laut kHaus insbesondere junge Männer mit Fluchterfahrung vermehrt dort aufgehalten. Diese Entwicklung habe die soziale Dynamik vor Ort verändert und ein Dialogprojekt ausgelöst, das in Zusammenarbeit mit dem Stadtteilsekretariat Kleinbasel durchgeführt worden ist.

Im Rahmen dieses Projekts ist unter anderem ein Sozialanthropologe beauftragt worden, der rund 20 Gespräche mit Plaza-Nutzern mit Fluchterfahrung geführt hat, schreibt das kHaus weiter. Ziel sei es gewesen, ihre Sicht auf die Nutzung des öffentlichen Raums besser zu verstehen und mögliche Ansätze zur Konfliktprävention zu erarbeiten.

Sprachförderung und neue Gestaltungselemente

Eine erste Massnahme aus dem Dialogprojekt ist bereits umgesetzt worden: Seit Herbst parkt einmal wöchentlich das sogenannte „Sprachmobil“ vor dem kHaus, ein mobiler Lernraum, der kostenlose Deutschkurse für geflüchtete Menschen anbiete. Inzwischen würden auch weitere Kurse direkt im Gebäude stattfinden.

Zur niedrigschwelligen Vermittlung von Verhaltensregeln auf der Plaza ist ausserdem ein Wimmelbild des Basler Illustrators Mattia Serena erstellt worden. Dieses solle mit Hilfe von Bildern sprachliche Barrieren überwinden und die wichtigsten Umgangsregeln visualisieren.

Jugendliche entwickeln eigene Ideen

In einem weiteren Projekt unter dem Titel Catacity, einer Kooperation mit der Förderplattform Catapult Basel, haben sich Schulklassen aus Basel mit der Gestaltung der Plaza beschäftigt. Schüler:innen von sieben Klassen haben laut Mitteilung über 150 Vorschläge entwickelt, aus denen drei Schwerpunkte hervorgegangen seien: die Schaffung eines Rückzugsorts, die Einrichtung von Spielmöglichkeiten sowie die Durchführung regelmässiger Veranstaltungen.

Für die Umsetzung dieser Ideen stellt Catapult Basel im Rahmen eines Open Call insgesamt 50’000 Franken zur Verfügung. Bewerben könnten sich laut Communiqué Einzelpersonen, Gruppen oder Organisationen noch bis zum 18. Mai 2025.

Neue Möblierung in Kooperation mit Gastronomie

Auch in der Gestaltung der Plaza habe es Veränderungen gegeben. Gemeinsam mit der Walther Bistrobar sind zusätzliche Sitzgelegenheiten wie Sessel und Sofas installiert worden. Ziel sei es, die Aufenthaltsqualität zu verbessern und den öffentlichen Charakter des Ortes zu stärken. Die Plaza ist nun täglich von 9 bis 21 Uhr geöffnet.

Mit den genannten Massnahmen wolle das kHaus den Zugang zum öffentlichen Raum stärken und den sozialen Austausch zwischen verschiedenen Nutzergruppen fördern.

Feedback für die Redaktion

Hat dir dieser Artikel gefallen?

Kommentare

Dein Kommentar

Mit dem Absenden dieses Formulars erkläre ich mich mit der zweckgebundenen Speicherung der angegebenen Daten einverstanden. Datenschutzerklärung und Widerrufshinweise

15.04.2025 13:24

Sonnenliebe

Eine schöne Idee, die sehr nützlich ist.

1 0
14.04.2025 11:25

spalen

bin gespannt, wie das in der praxis angenommen wird

1 0

Kommentare lesen?

Um Kommentare lesen zu können, melde dich bitte an.