Rita Degen: Saucenqueen mit Leidenschaft
Alessia Roppel
Die Kochshow «Masterchef» hat Rita Degen den Titel «Saucenqueen» eingebracht. Die Baslerin erzählt von ihrer Leidenschaft fürs Kochen, ihren Erlebnissen bei der Show und ihren kulinarischen Träumen.
Schon früh prägte Ritas Familie ihre Liebe zum Kochen. «Unter der Woche hat meine Mutter immer gekocht. Sie hat mir beigebracht, dass man aus allem noch etwas machen kann», erzählt Rita. Besonders beeindruckt hat sie jedoch ihr Grossvater: «Seine Tomatenspaghetti haben mein Bruder und ich so geliebt, aber wir haben sie nie mehr so hinbekommen wie er.»
Für Rita geht es beim Kochen um mehr als nur Geschmack. «Essen sind Emotionen. Wenn man mit Essen Gefühle aufkommen lassen kann, das ist so mega schön.» Diese Motivation würde sich durch ihre ganze kulinarische Reise ziehen: von der heimischen Küche bis zu ihrer Teilnahme bei «Masterchef».
Kochen als Hobby
Obwohl Rita mit viel Leidenschaft kocht, bleibe es für sie ein Hobby. Beruflich arbeitet sie im Service, wo sie den Kontakt zu den Menschen sehr schätze. «Ich liebe meinen Servicejob, bei dem ich mit den Menschen quatschen kann. Zu Hause kann ich dann kochen und neue Sachen ausprobieren.»
Ihre Inspiration holt sich Rita unter anderem aus gemeinsamen Restaurantbesuchen mit Freunden oder ihrem Mann. Doch auch der Mut, Neues zu probieren, spielt eine zentrale Rolle: «Man muss einfach mal Mut haben. Einfach mal etwas ausprobieren. Kann ja sein, dass es super schmeckt.»
«Die Show hat mein Selbstvertrauen gestärkt.»
Die Zeit bei «Masterchef» beschreibt Rita als aufregend und herausfordernd zugleich. Besonders in Erinnerung geblieben sei ihr die Challenge mit Sternekoch Sven Wassmer. Trotz ihrer anfänglichen Nervosität überzeugte sie mit ihrer Sauce, die Wassmer als sehr gelungen lobte. Auch der Koch Nenad Mlinarevic war begeistert. Er meinte, dass er die Sauce in seinem Restaurant so servieren würde. «Das ist ein Moment, an den denke ich noch lange zurück», schwärmt Rita.
Ihr Ausscheiden, gemeinsam mit Salim Moussa, beschreibt sie als sehr emotional. «Als wir uns die Folge angeschaut haben, sind schon ein paar Tränchen geflossen.» Trotzdem sei sie stolz auf sich. «Die Show hat mein Selbstvertrauen gestärkt. Es war eine tolle Erfahrung.»
Saucenqueen: Ein Titel mit Geschmack
Der Titel Saucenqueen sei spontan zustande gekommen. «Ich wusste, Wassmers Sauce nachzumachen, ist nicht möglich. Aber ich wollte unbedingt eine super Sauce herstellen.» erklärt Rita. «Als ich das Lächeln sah, als sie die Sauce probiert haben, wusste ich: Den Titel will ich behalten.»
Für Rita mache eine gute Sauce vor allem ihre Balance aus. Man müsse mit verschiedenen Geschmacksrichtungen spielen. Ob man eine gute Sauce gezaubert hat, sähe man sofort: «Wenn die Leute deine Sauce aufschlecken, dann hast du alles richtig gemacht.»
«Trau dich zu übertreiben!»
Nach «Masterchef» hat Rita schon neue Pläne geschmiedet. Im Januar würde es ein Pop-Up-Event in Zürich geben, bei dem sie gemeinsam mit sechs Teilnehmern aus der Show ein exklusives Fünf-Gänge-Menü kreiere. Auch ein gemeinsames Buchprojekt sei in Planung. «Es wird kein typisches Kochbuch, sondern ein Buch, in dem man uns kennenlernen und unsere Lieblingsrezepte entdecken kann.» Darüber hinaus träume Rita von weiteren Anlässen, bei denen sie die Leute mit kleinen Häppchen verzaubern könne: «Solche Sachen machen mir unglaublich viel Spass.»
Auf ihrem Instagram-Account postet Rita immer wieder Kochvideos mit Tipps und Tricks. Auf die Frage, was sie anderen Hobbyköchen und -köchinnen mitgeben möchte, antwortet sie prompt: «Bei mir wird es immer gut, wenn ich mir denke: Übertreibe, Rita. Trau dich zu übertreiben!»
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Tarantinoo
das ist ne coole sau die degen