Schnelles und actionreiches Spiel, eine tolle Mannschaft und viel Emotionen: Der EHC Basel begeistert die Massen. So auch beim 6:2-Sieg beim Spitzenspiel in der St. Jakob Arena gegen den EHC Olten.

Der Geruch von Perskindol weht durch die Katakomben der St. Jakob Arena. In der Kabine sind sich die Spieler des EHC Basel gerade am einschwören. Musik, Ansprachen, Motivation. In diesem Moment merkt man: Diese Jungs sind hier, um etwas zu reissen.

Nicht umsonst stehen sie auf Platz eins der Swiss League. Und diese Motivation, die Atmosphäre, hat sich auch auf die Zuschauerränge übertragen. 4489 Zuschauende bedeuten an diesem Abend gegen den EHC Olten Saisonrekord. Die Arena ist elektrisiert. Und es lohnt sich: Mit 6:2 schicken schicken die Basler Eishockeyaner die Solothurner in diesem Derby nach Hause.

«Basel isch Hockey!»

Doch auch Wechselgesänge und eine unermüdliche Brüglinger Kurve tragen zu dieser Stimmung bei. Denn das, was der EHC seit Monaten proklamiert, spiegelt sich im Gesamtbild wieder: «Basel isch Hockey!»

Das sehen auch die Fans so. Ernst Andenmatten ist bereits seit 50 Jahren EHC-Fan und freut sich ob dem momentanen Zulauf in der Arena:

Auch für Eveline Schuster ist es eine Freude, dem EHC zuzuschauen. Zumal ihr Sohn Dario Kummer auf dem Eis steht.

Die Freude dürfte umso grösser gewesen sein, als Kummer auch noch einen Treffer erzielen konnte.

Hoffen auf noch mehr

Wer den Fans so zuhört, dem wird klar: Die Eishalle lebt. Einige gehen mittlerweile lieber zum EHC als zum grossen FCB. Es gäbe mehr Action, die Schnelligkeit des Spiels und die Emotionen überzeugen die Menschen.

Es ist vor allem auch die Mund-zu-Mund-Propaganda, die in diesem Fall ihre Früchte trägt. Viele der Zuschauenden kommen, weil sie von Freunden gehört haben, dass es Spass mache in der Halle. Deshalb findet auch Andenmatten: «Ich hoffe, dass noch mehr kommen.» Mit dem Saisonrekord vom Dienstagabend ist da sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung getan worden.