Keine Punkte mehr für gutes Benehmen. Die Kampagne «Karma-Rider» der BVB wird planmässig eingestellt, wie die BaZ berichtet. Trotzdem sollen auch zukünftige Kampagnen auf Verhaltensregeln aufmerksam machen.

Ein Jahr lang wurden gute Taten wie nicht essen, Platz anbieten oder gut festhalten von den Basler Verkehrs-Betrieben (BVB) belohnt. In acht Fahrzeugen waren Aufkleber mit QR-Codes an den Sitzen und am Boden angebracht. Nachdem ein Fahrgast eine gute Tat vollbracht hatte, konnte er den QR-Code scannen und Karma-Punkte für die Allgemeinheit sammeln.

War der Karma-Punktestand höher als im Vormonat, belohnten die BVB ihre Fahrgäste. Siebenmal kam es zum Erfolg. Die BVB belohnte ihre Fahrgäste zum Beispiel mit einer Extrafahrt im Lounge-Drämmli, der Verteilung von Mässmögge oder einer Schatzsuche.

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Das Projekt wurde nun eingestellt, wie die «Basler Zeitung» berichtet. Die Punkteeuphorie habe nach einem halben Jahr stark abgenommen. Das Ende der Kampagne habe damit aber nichts zu tun, sagt BVB-Mediensprecher Matthias Steiger gegenüber der Zeitung: «Die Kampagne war von Anfang an für ein Jahr geplant». «Wir wollten die Leute spielerisch und mit einem Augenzwinkern auf sicherheitsrelevante Szenarien hinweisen. So eine Kampagne ist jeweils mit Kosten verbunden.»

Die Kampagne hat Wirkung gezeigt

Schon bald werden sämtliche Schilder und Hinweise der Kampagne verschwinden. Diese Kampagne soll aber nicht die letzte gewesen sein. «Wir wollen weiterhin zeigen: Jeder verhinderte Unfall ist gut, jedes gegenseitige Entgegenkommen hilft allen», so Steiger. Die letzte Kampagne habe gezeigt, dass sich der Anstand und das Sicherheitsverhalten der Fahrgäste durchaus verbessert hätten. «Wenn keine Verhaltenshinweise geschaltet werden, sind die Fahrgäste zwar nicht zwingend unfreundlicher oder unvorsichtiger», so Steiger gegenüber der BaZ. Aber es gebe Phasen, in denen die Leute sich weniger achteten. «Eine Kampagne kann hier helfen.»