Seit Ende Juni 2023 fuhr kein Tram mehr über die Margarethenbrücke. Sie war zu instabil geworden. Nun wurden aber Massnahmen getroffen und die Brücke ist für die BVB – teilweise – wieder normal befahrbar.

Heute um 04:53 Uhr fuhr das erste Tram wieder über die Margarethenbrücke, nachdem diese monatelang gesperrt war für die BVB. Zusätzliche Stützen und Überwachsungssensoren wurden an der Brücke angebracht. Für Matthias Steiger, Mediensprecher der BVB, ist dies eine gute Nachricht: «Vor allem für unsere Fahrgäste. Schön, dass die Trams jetzt wieder normal über die Margarethenbrücke verkehren können. Und sie so auch wieder ins Gundeli und nach Binningen kommen». Perfekt sei die Situation aber noch lange nicht.

Für Busse, die nicht von den BVB sind, und Lastwagen ist die Brücke immer noch gesperrt. Die Brücke überqueren dürfen weiterhin nur motorisierte Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen.

Zahlungseinigung zwischen Parteien

Die SBB haben zusammen mit dem Kanon und den BVB eine Lösung gefunden. Die SBB zahlen rund drei Millionen Franken, der Kanton bezahlt den Aufwand für die Signalisierungen und die BVB müssen nichts zahlen. Matthias Steiger freuts: «Es ist so, dass wir von Anfang an gefordert haben, dass nach dem Verursacherprinzip die SBB als Besitzerin der Brücke diese Kosten übernimmt. Und das ist jetzt auch so passiert, so, wie wir das erwartet haben».

Weitere Massnahmen geplant

Die SBB prüfen momentan weitere Massnahmen, um die Einschränkungen der Margarethenbrücke zu reduzieren. Im Raum steht auch eine temporäre Hilfsbrücke, dies wollen die SBB bis im Sommer abklären. Diese bräuchte es laut der SBB sowieso, denn in Zusammenarbeit mit dem Kanton soll die ganze Margarethenbrücke neu gebaut werden. Das geschieht aber erst frühestens nach 2030.