
So war die Wiedereröffnung der Basler Kuppel
Shahed Staub
Nach über acht Jahren Abwesenheit kehrt die Kuppel zurück und bringt mit einem Eröffnungsfestival frischen Schwung in die Basler Musikszene. Der erste Abend war bereits ausverkauft.
Im Jahr 2016, vor über acht Jahren, ging ein Stück Heimat der Basler Musikszene verloren: die Kuppel wurde abgerissen. Seither wartete man im „Nachtigallenwäldeli“ vergebens auf berauschende Konzerte und durchtanzte Nächte. Doch seit Donnerstagabend schallen wieder Klänge durch die Kuppel. Der Konzertraum wurde mit einem dreitägigen Eröffnungsfestival eingeweiht.
Volles Haus bei der Eröffnung
Vieles hat sich seither verändert. Ein 14-Millionen Franken schweren Oktagon-Neubau wurde errichtet, eine Stiftung gegründet und eine eigens angefertigte Diskokugel aufgehängt – doch eines bleibt der alten Kuppel gleich: Die Partys sind für Menschen ab 16 Jahren. Diese dürfen sich am Eröffnungswochenende auf Unterhaltung von verschiedenen regionalen und internationalen Künstler:innen freuen: sieben Acts aus Basel, vier aus der Schweiz und einer aus Berlin. Knapp 2000 Besuchende werden für die drei Tage erwartet.
Und dann war es soweit. Die letzten Soundchecks sind durchgeführt, die Bar steht, die Kuppel ist bereit. Entsprechend gross ist die Vorfreude auch bei Tobit Schäfer, Präsident der Stiftung Kuppel: „Es freut uns, die Kuppel mit einem vollen Haus zu eröffnen, nachdem lange unklar war, ob dies jemals wieder geschehen wird.“
25 Franken kostet ein Tagespass für das Einweihungsfest. Ist das zu viel, zumal auch bedacht werden muss, dass die Kuppel ein Ort für Minderjährige sein soll? „Ja, das ist schon teuer“, findet Martha, die mit ihrer Freundin Sveva unterwegs ist. Einige Freund:innen von Sveva haben den Abend abgesagt, weil sie den Eintritt zu teuer fanden. Was sich jedoch am Donnerstagabend vor der Kuppel auch zeigt: Trotz der 25 Franken Eintritt pilgern viele Menschen ins Nachtigallenwäldeli – um 21:00 Uhr ist die Kuppel ausverkauft.
Breites Programm dank diversem Booking Team
Auch künftig soll nicht nur am Wochenende in der Kuppel getanzt werden: Zwischen September und Mai werden jeweils zwei bis drei Veranstaltungen pro Woche stattfinden, also auch mal an einem Werktag. Roy Bula, Nachtmanager bei der Kuppel, freut sich auf ein diverses Angebot in der Zukunft: „Wir haben ein tolles, diverses Booking-Team. Jemand ist schon etwas älter, zwei sind noch jünger und kommen aus dem Bereich der Jugendkultur. So versuchen wir, auch immer wieder ein Nischenprogramm anzubieten. Das wird eine spannende Mischung.“

Und so bleibt gespannt zu erwarten, was die Kuppel in Zukunft aus dem Nachtigallenwäldeli zaubert. Was jetzt schon sicher ist: Im Januar 2025 eröffnet im Nebengebäude ein Tanzklub mit einer Kapazität von 180 Personen.
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