Standbetreiberin wurde auf dem Weihnachtsmarkt bestohlen
Ismael Rohwedder
Während des Weihnachtstrubels am Münsterplatz wurden Glaskunstwerke gestohlen. Obwohl eine genaue Täterbeschreibung vorlag, hatte die Polizei aufgrund anderer Einsätze keine Kapazitäten.
Am Münsterplatz herrscht Weihnachtsstimmung – Glühwein wird ausgeschenkt, die Gesellschaft genossen. Rund um den ganzen Trubel ist am Samstag das Glas-Hüttli zum Tatort geworden. Eine Person hat während des Kaufvorgangs Glaskunstwerke im Wert von 300 Franken eingepackt und sich schnell vom Stand entfernt.
Andere Kunden seien der Person noch nachgerannt, aber es habe alles nichts gebracht. Die Glas-Kunstwerke sind weg, wie die Standbesitzerin Sandra Keil gegenüber Baseljetzt sagte. Auch einer anderen Standbesitzerin wurde beim Aufbau eine Tasche mit all ihren Wertsachen gestohlen. Im Gegensatz dazu wurde aber am Samstag direkt gehandelt.
Weg zur Polizei wird verunmöglicht
Sofort wurde die 117 gerufen, doch die Einsatzkräfte konnten nur vertrösten. Obwohl die Standbesitzerin und andere Kunden eine genaue Täterbeschreibung abgaben, konnte nicht reagiert werden. Die Polizei war mit der Demonstration gegen Gewalt an Frauen beschäftigt und hatte deshalb keine Kapazitäten. Die Standbesitzerin hätte sich eine hilfreichere Antwort erhofft.
Für die Anzeige könne sie unter der Woche zu einen Polizeiposten kommen. Doch sie arbeitet bis zum Ende des Weihnachtsmarkts am 23. Dezember. Es zeigt sich, dass die Polizei in der Weihnachtszeit besonders beansprucht wird und deshalb nicht bei allen Fällen direkt reagieren kann. Entsprechend weist die Polizei darauf hin, dass besonders jetzt, wo es früh dunkel wird, erhöhte Aufmerksamkeit nicht fehl am Platz sei.
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Marius
Wegen einer Demo? Echt jetzt? Das ist schwach. Memo an mich: Wenn eine Demo in Basel stattfindet (also gefühlt jeden dritten Samstag), nicht mehr aus dem Haus gehen: Sicherheit ist nicht mehr gewährleistet.
Bravo, tiefes Niveau. So hat Basel die Verbrecherschlagzeilen wirklich verdient.