Die Retrospektive im Stapflehus lädt ein, das Erbe von DARE zu entdecken. Sein Lebensmotto „DARE TO BE DIFFERENT“ prägte sein Werk und bleibt als Quelle der Inspiration für Kreativität und Individualität lebendig.

Sigi von Koeding, auch bekannt als DARE, war ein Wegbereiter der Schweizer Graffitikunst und ein kreativer Vermittler zwischen Subkultur und Hochkultur. 1986 startete er als Graffiti-Künstler in der Illegalität, bevor er sich bis 1990 zu einem anerkannten Profi entwickelte. Sein Markenzeichen war nicht nur die einzigartige Ästhetik seiner Werke, sondern auch seine Fähigkeit, Menschen zu inspirieren und eine Brücke zwischen urbaner Kunst und traditionellem Kunstverständnis zu schlagen.

Sigi von Koeding verbrachte einen Teil seiner Kindheit in der Nähe des Stapflehus in Weil am Rhein, dem Ort, an dem nun diese Retrospektive seine Geschichte ehrt. Von 2001 bis 2009 arbeitete er im Kulturzentrum Kesselhaus in Weil am Rhein, und von 2004 bis 2006 war er massgeblich an der Gründung und Kuration der Galerie K 31 in Lahr beteiligt. Noch prägender war seine Rolle bei der Entstehung der Carhartt-Galerie in Weil am Rhein, die er 2006 mitbegründete und bis 2009 als Kurator leitete. Unter seiner Leitung wurde die Galerie zu einem zentralen Treffpunkt der internationalen Street-Art-Szene.

DARE starb am 6. März 2010 an den Folgen eines Hirntumors. Zu seinem Gedenken wurde im August 2024 der Sigi von Koeding-Platz in der Nähe des Basler SBB benannt und im September 2024 erschien das Buch „Graffiti Expressionism“ von Kai Hendrik Schlusche, das DARE für seine einzigartigen Name-Writings als Pionier des Graffiti Expressionismus würdigt.

Die Retrospektive im Stapflehus bietet eine Gelegenheit, das Werk und Erbe dieses aussergewöhnlichen Künstlers zu entdecken. DAREs Lebensmotto „DARE TO BE DIFFERENT“ zog sich durch sein Leben und seine Kunst und bleibt als Inspirationsquelle für Kreativität und Individualität lebendig.

Weitere Informationen findet ihr unter www.dare.ch und www.stapflehus.de