Tiefster Stand bei Schutzstatus S seit Kriegsausbruch
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Asyl
Schweiz

Tiefster Stand bei Schutzstatus S seit Kriegsausbruch

19.05.2023 11:56

Baseljetzt

Im April hat die Schweiz den Schutzstatus S 1’209 Mal für schutzbedürftige Personen aus der Ukraine gewährt. Das ist die tiefste Zahl seit Kriegsausbruch, wie das SEM am Freitag mitteilte.

Am meisten Gesuche gewährt wurden in den Monaten März, April und Mai 2022. Den Schutzstatus S erhielten in diesen Monaten jeweils über 10’000 Personen. Seither nahm die Anzahl gewährter Gesuche ab, wie eine Grafik des SEM zeigt. Parallel dazu nahm auch die Anzahl Gesuche ab, wie das SEM der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bestätigte. Die Schutzgewährungsquote lag in den vergangenen Monaten konstant bei über 95 Prozent.

Gesamthaft haben im April 1’460 Personen ein Gesuch um Schutzstatus S gestellt. In 46 Fällen sei das Gesuch abgelehnt worden, weil die Kriterien nicht erfüllt gewesen seien, so das SEM. Bei 697 Personen sei der Status S beendet worden.

Per Ende April lebten insgesamt 65’644 Geflüchtete aus der Ukraine mit dem Schutzstatus S in der Schweiz. In 11’204 Fällen wurde der Status seit seiner Gewährung bereits beendet. Der Schutzstatus S hatte der Bundesrat im März 2022 für schutzbedürftige Personen aus der Ukraine aktiviert.

Mehr Asylgesuche als April 2022

Weiter wurden laut SEM im April in der Schweiz 1’651 Asylgesuche registriert. Das sind 242 weniger als im Vormonat. Gegenüber April 2022 ist die Zahl der Asylgesuche um 383 gestiegen. Wichtigste Herkunftsländer der Personen, die ein Asylgesuch eingereicht haben, waren die Türkei und Afghanistan.

Im April hat das SEM gesamthaft 2’035 Asylgesuche fertig bearbeitet. 385 Personen erhielten Asyl und 621 Personen wurden vorläufig aufgenommen. In 714 Fällen wurde auf das Gesuch nicht eingetreten. Grund dafür war mehrheitlich das Dublin-Abkommen, wie es weiter hiess. Dieses regelt, welcher europäische Staat für die Prüfung eines Asylgesuchs zuständig ist.

Die Schweiz fragte im April in 753 Fällen bei einem anderen Dublin-Staat um Übernahme an und 127 Personen wurden in den zuständigen Dublin-Staat überführt. Gleichzeitig wurde die Schweiz von anderen Dublin-Staaten um Übernahme von 264 Personen ersucht und 26 Personen kamen so in die Schweiz. Erstinstanzlich hängig waren 11’780 Gesuche, 192 weniger als im März. (sda/mei)

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19.05.2023 11:06

Sprissli

Wir geben diesen S-Status und der Selenski weis nichts besseres als tagtäglich in der Welt umher jeten,um weiterhin auf die Tränendrüse von Liebling von der Leynen zu drücken,statt bei der Bevölkerung zu sein !

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19.05.2023 14:46

Eliora

Seit dem Kriegsanfang ist er bei seinem Volk in seinem Land geblieben! Er hat erst angefangen in die verbündeten Staaten zu reisen was total normal ist bei all der Hilfe, die Ukraine bekommen hat. Deine russische Propaganda ist widerwärtig.

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