
UPK verzeichnet Rekord bei Behandlung von Verhaltenssüchten
Manuela Humbel
Ein Bericht des Gesundheitsdepartements zeigt: Immer mehr Menschen nehmen Hilfe in Anspruch. Ob bei Drogen-, Online- oder Sex-Sucht. Bei der UPK ist es vor allem eine Personengruppe, die sich behandeln lässt.
Ob Alkohol, Glücksspiele oder Scrollen: Immer mehr Menschen nehmen Hilfe in Anspruch, wenn es um sogenannte Verhaltenssüchte geht. Das zeigt ein Monitoringbericht der Abteilung Sucht des Gesundheitsdepartements Basel-Stadt.
Die oben genannte Abteilung, sowie die multikulturelle Suchtberatung beider Basel und das Blaue Kreuz suchen die meisten Neuzugänger:innen wegen Alkoholproblemen auf. Das Beratungszentrum der Suchthilfe Region Basel behandelt einen Grossteil der Patient:innen wegen einer Cannabis-Sucht.
Männer machen den Grossteil aus
Wenn es um Süchte geht, dann verzeichnen die UPK (Universitäre Psychiatrische Kliniken) sogar einen Höchstwert. Dies ist zumindest seit acht Jahren so, seit es den Monitoringbericht gibt. 41 Prozent mehr Patient:innen sind in die ambulante Beratung gekommen. Die meisten suchten Hilfe wegen einer Glücksspiel-, Online-, Sex- oder Kaufsucht. Mit 89 Prozent machen die Männer hier einen Grossteil der Behandelten aus.
Neben den aktuellen Zahlen widmet sich der Bericht verschiedenen Themen aus der Drogen- und Suchtpolitik im Kanton Basel-Stadt. So findet beispielsweise auch der sichtbare Drogenhandel und -konsum im öffentlichen Raum Platz. Gegen diesen will eine Arbeitsgruppe aus verschiedenen Departementen vorgehen und hat dafür entsprechende Massnahmen ausgearbeitet. Zudem wollen der Kanton und die Diakonische Stadtarbeit Elim dafür sorgen, dass es mehr Unterbringungsmöglichkeiten für drogenabhängige und psychisch kranke Menschen gibt.
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figtree5
Eine Sucht zu bekämpfen ist relativ einfach, ich habe es auch schon zweimal mit verschiedenen geschafft, man muss einfach damit aufhören und das Problem ist erledigt
Sonnenliebe
Dies wundert mich nicht, die Gesellschaft verändert sich