Er wurde zwischen 53 und 54 Jahre alt: damit sei Pedro das älteste in Europa lebende Nashorn gewesen. Nun muss sich der Zoo von Barcelona von ihm verabschieden.

Wie alt genau Pedro wurde, ist allerdings nicht bekannt, so der Tiergarten der spanischen Metropole. Das Südliche Breitmaulnashorn war den amtlichen Angaben zufolge vor rund 51 Jahren, im Jahr 1972, als Jungtier unbestimmten Alters von Südafrika nach Spanien gebracht worden. Es wird geschätzt, dass es zum Zeitpunkt des Todes zwischen 53 und 54 Jahre alt war. Nashörner werden normalerweise nicht älter als 50 Jahre.

Vor einigen Tagen habe bei dem Rhinozeros wegen des fortgeschrittenen Alters ein Prozess der Schwächung begonnen, «der trotz der Fürsorge der Tierpfleger und Tierärzte des Zoos nicht rückgängig gemacht werden konnte», hiess es in der Mitteilung. Pedro sei das einzige Nashorn des Zoos gewesen.

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Tiere von Wilderern bedroht

Das Breitmaulnashorn ist nach Angaben der Umweltschutzorganisation WWF mit einer Kopf-Rumpf-Länge von bis zu 4,2 Metern, einer Schulterhöhe von bis zu 1,8 Metern und einem Gewicht von bis zu dreieinhalb Tonnen nach den afrikanischen und asiatischen Elefanten das grösste Landsäugetier der Erde.

Nashörner sind laut WWF in Afrika von Wilderern bedroht, weil dem pulverisierten Horn in Teilen Asiens fiebersenkende, entgiftende, krampflösende und neuerdings auch krebsheilende Wirkung zugesprochen werde. Wissenschaftlich sei das aber «Humbug».

Vom Südlichen Breitmaulsnashorn habe es zeitweilig weniger als hundert Tiere gegeben. Dank intensiver Schutzmassnahmen habe sich inzwischen aber wieder ein Bestand von über 16 000 Tieren entwickelt. Von den Nördlichen Breitmaulnashörnern gibt es laut WWF hingegen nur noch zwei Weibchen weltweit. (sda/jes)