Sie sei bereit für einen zweiten Wahlgang, sagt Eva Biland, Regierungsratskandidatin der FDP. Aber lässt ihre Partei sie auch? Das wird sich am Montag entscheiden.

Sie ist die Hoffnung der Bürgerlichen, kann aber unter Umständen auch den Grünen einen Sitz in der Basler Regierung ermöglichen: FDP-Kandidatin Eva Biland. Ob möglicher Gewinn oder möglicher Verlust schwerer wiegt, das müssen die Bürgerlichen jetzt entscheiden. Namentlich die FDP an ihrem Parteitag am Montagabend.

Biland liegt mit 18’320 Stimmen knapp 6000 Stimmen hinter Amtsinhaberin Esther Keller (GLP) und rund 3500 Stimmen hinter Anina Ineichen von den Grünen. Beides Abstände, die wettzumachen sind. Biland würde sich dieser Herausforderung gerne stellen, wie sie im Interview mit Telebasel sagt. «Ich bin sicher bereit in einen zweiten Wahlgang zu gehen», so Biland. Das Wahlergebnis motiviere sie sehr. «Aber natürlich muss jetzt auch entschieden werden, was parteistrategisch am sinnvollsten ist respektive was für die bürgerliche kantonale Politik am besten ist.» Und das entscheide nicht sie, so Biland. Sie stellt sich also ganz in den Dienst ihrer Partei und der bürgerlichen Politik. «Wenn es der bürgerlichen Politik dient, wäre ich auch bereit, zurückzustehen.»

Tritt Biland an, kommt es im zweiten Wahlgang am 24. November zum Duell mit Keller und Ineichen. Die Bürgerlichen inklusive SVP dürften sich grösstenteils hinter Biland scharren. Je nachdem, wie sich die anderen Parteien entscheiden, könnte die FDP-Frau die lachende Dritte werden, sollten sich Keller und Ineichen gegenseitig Stimmen wegnehmen. Tritt sie nicht an, werden sich die Bürgerlichen und die SVP hinter Keller stellen, um Wiedereinzug der Grünen in die Basler Regierung zu verhindern.