Das «Teil»: In dieser Hightech-Wunschkiste kannst du deine Anliegen loswerden
©Bild: MJAB
Jugendarbeit
Basel-Stadt

Das «Teil»: In dieser Hightech-Wunschkiste kannst du deine Anliegen loswerden

25.09.2023 12:00 - update 25.09.2023 17:44

Ann Weber

Die Mobile Jugendarbeit Basel engagiert sich für die Beteiligung der Jugend an gesellschaftlichen und demokratischen Prozessen. Jetzt auf eine neue Art: Das «Teil» ist ein interaktiver Anliegenkasten.

Seit Mitte April tourt das «Teil» durch Basel. Zuerst stand der smarte Anliegenkasten auf der Breitematte, unterdessen befindet er sich nach drei weiteren Stopps im Erlenmattquartier.

Ziel des Wunschkisten-Projekts ist es, die Jugendlichen und ihre Anliegen besser in die Gesellschaft einzubringen. Der Kasten steht jeweils für mehrere Wochen an einem öffentlichen Standort und verfügt über vielseitige Angebote. Anliegen können digital über im Schrank vorhandene Tablets oder analog über Briefe kommuniziert werden. Des weiteren verfügt das Möbel über ein offenes Wlan, Ladestationen und integrierte Lautsprecher zum Musik hören. All diese Angebote können die Jugendlichen gratis nutzen.

Die gesammelten Ideen und Wünsche werden von der mobilen Jugendarbeit bearbeitet und an die entsprechenden Verwaltungsstellen weitergeleitet. Wenn diese umsetzbar sind, werden die Projekte mit Hilfe der Jugendlichen umgesetzt.

Fazit nach einem halben Jahr

Das «Teil» tourte schon einmal durch Basel. Die jetzige Runde ist also die zweite. Und die interaktive Wunschkiste nur noch einen Standort vor sich: die Liesbergerstrasse.

Laut Patrik Kaspar, Projektleiter bei der Mobilen Jugendarbeit Basel, fällt die Bilanz bisher gut aus. «Man sieht, dass die Jugendlichen das Teil für sich annehmen und die verschiedenen Attraktoren nutzen», so Kaspar. Die Jugendlichen würden das «Teil» schätzen, trotzdem habe die interaktive Wunschkiste als Ort, um Anliegen zu formulieren, noch Luft nach oben. Die Mobile Jugendarbeit hofft, in Zukunft noch mehr mit anderen Akteuren des Gemeinwesens zusammenarbeiten zu können.

In Bezug auf die Anzahl der Anliegen sagt Patrik Kaspar, dass es sehr vom Ort abhänge und ob die Mobile Jugendarbeit die Jugendlichen dazu ermutigt, einen Wunsch zu äussern, oder nicht.

Bis jetzt habe man im Zuge des Projekts noch keine grösseren Projekte einleiten können. Trotzdem erlebe die Mobile Jugendarbeit die Jugendlichen als sehr motiviert. Gruppenaktivitäten konnten organisiert und verschiedene Anliegen und Rückmeldungen platziert werden.

Das Projekt soll in den nächsten Jahren weitergeführt werden. Zudem ist ein Ausbau der Zusammenarbeit mit Akteuren des Gemeinwesens vorgesehen.

Feedback für die Redaktion

Hat dir dieser Artikel gefallen?

Kommentare

Dein Kommentar

Mit dem Absenden dieses Formulars erkläre ich mich mit der zweckgebundenen Speicherung der angegebenen Daten einverstanden. Datenschutzerklärung und Widerrufshinweise

Kommentare lesen?

Um Kommentare lesen zu können, melde dich bitte an.