David Portmann: «In der Klimapolitik haben wir noch einiges zu tun»
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Jungpolitisierende
Basel-Stadt

David Portmann: «In der Klimapolitik haben wir noch einiges zu tun»

10.10.2023 16:37 - update 11.10.2023 08:15
Larissa Bucher

Larissa Bucher

Die Wahlen stehen an, Baseljetzt porträtiert dabei Jungpolitisierende. Wie erleben sie den Wahlkampf? Heute ist David Portmann von der Juso Basel-Stadt an der Reihe.

David Portmann ist 23 Jahre alt und studiert Politikwissenschaft und Geschichte. Er engagiert sich bei der Juso Basel-Stadt, weil er für die Menschen in der Region etwas verändern will. Er kandidiert für den Nationalrat und ist Mitglied des Wahlleitungsteams, das die Juso-Kampagne organisiert und plant.

«Meine politischen Schwerpunkte sind die Klimapolitik und die Steuerpolitik», sagt Portmann. «In der Klimapolitik haben wir noch viel zu tun und es ist essenziell, dass der Klimawandel nicht nur auf dem Rücken der 99 Prozent in diesem Land finanziert wird, sondern dass auch das reichste 1 Prozent seinen Teil dazu beiträgt.» Dies könne nur über ein faires und sozialgerechtes Steuersystem geschehen.

Erster Wahlkampf

Neben dem Wahlkampf der Bürger:innengemeinde im vergangenen Sommer ist es Portmanns erster Wahlkampf. Die Aufgaben, die dabei auf ihn zukommen, sind sehr unterschiedlich. «Sie können vom Organisieren des Drucks von Flyern bis zum Verteilen in der Stadt reichen.» Mit Vorurteilen werde er im Wahlkampf zum Glück nicht oft konfrontiert, erzählt er. «Das liegt natürlich auch an der Bubble, in der ich mich befinde.»

Einen eigenen Wahlerfolg hält er für eher unwahrscheinlich. «Ich selbst rechne mir keine Chancen auf einen Sitz aus, aber ich bin überzeugt, dass die Juso gut abschneiden werden und wir mit unseren Inhalten viele Menschen abholen können.»

Ein junges Parlament

Ein wichtiges Thema für den 23-Jährigen sind junge Menschen in der Politik. «Es ist wichtig, dass sie auch in den Parlamenten stärker vertreten sind. Wir versuchen, junge Menschen vor allem über die sozialen Medien zu erreichen, weil wir dort eine grosse Reichweite haben.» Denn es sei nicht zielführend, wenn die Zukunft in den Händen einer Generation liege, die die Interessen und Ängste der Jungen nicht teilt.

Die Fakten zum Wahlkampf

Das Budget der Juso für den Wahlkampf beträgt 30’000 Franken. Hauptziel ist es, junge Menschen über die sozialen Medien oder mit Plakaten und Flyern zu erreichen. «Wir haben ebenfalls einen Brief an viele Erstwähler*innen verschickt, um ihnen einerseits zu sagen, wie wichtig es ist zu wählen und auch wie man dies tut.» Und warum sollte die Juso die meisten Sitze bekommen? «Wir setzen uns für die Menschen und für die Zukunft ein. Wir wollen ein gutes Leben für alle und nicht nur für einige wenige Superreiche.»

Für die Portraits wurden alle sieben grösseren Parteien in Basel-Stadt angefragt. Alle Portraits von jungen Politisierenden findest du hier:

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