
Kantonslabor testet Nagellack: Verkaufsverbot für 31 Produkte
Larissa Bucher
Das Kantonslabor hat Gel-Nagellacke auf Farbmittel, Konservierungsstoffe und Verunreinigungen untersucht. Für 31 der 54 untersuchten Produkte wurde ein Verkaufs- oder Verwendungsverbot ausgesprochen.
Beanstandungsgründe waren laut Mitteilung die Verwendung von unerlaubten Farbmitteln, nicht deklarierte Inhaltstoffe, Grenzwertüberschreitungen bei Stabilisatoren und Photoinitiatoren, Verunreinigungen mit Nitrosaminen sowie fehlende oder ungenügende Warnhinweise. Zwei Nagellacke eines deutschen Herstellers seien sogar in einem Studio verwendet worden, obwohl es sich gemäss Aufkleber um «kein kosmetisches Mittel» handeln soll.
«Zu viele (Meth-)Acrylat-basierte, meist unter UV-Licht härtende Nagellacke entsprechen nicht den rechtlichen Anforderungen», heisst es in der Mitteilung weiter. Die Rechtskonformität dieser Produktkategorie sei «inakzeptabel» und weise auf eine «absolut ungenügende Qualitätssicherung» bezüglich der eingesetzten Rohstoffe und mangelhafte Kenntnis der Gesetzgebung der Hersteller hin.
Verschiedene Hersteller
Bei den 54 erhobenen Produkten von 23 verschiedenen Marken handelte es sich um Acrylat- respektive Methacrylat-basierte Nagellacke, erklärt das Kantonslabor.
Die Produkte seien alle für die gewerbliche Verwendung vorgesehen gewesen und wurden zur Hälfte bei Nagelstudios, der Rest bei Herstellern, Internetshops, Warenhäusern, Parfümerien und Grossisten der Kantone Aargau, Baselland, Bern, Basel-Stadt und Solothurn gekauft.
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akjo
Ich gehe in ein Nagelstudio. Es wird Gelnagellack der unter UV trocknet benutzt. Wie kann ich wissen das der Lack nicht gefährlich ist?