
Diese drei Bauvorhaben erhalten den Heimatschutzpreis 2025
Johanna Samland
Der Heimatschutz Basel-Stadt zeichnet dieses Jahr das «Haus zur kleinen Tanne», das Zentrum Johannes und den Neubau «Irides» für ihren Umgang mit dem historischen Baumaterial und dem Stadtbild aus.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Haus zur kleinen Tanne wurde im 14. Jahrhundert gebaut
- Die ausgezeichneten Gebäude stammen aus drei unterschiedlichen Epochen
- Auch Inklusion spielt bei der Wahl eine Rolle
Der Heimatschutz Basel zeichnet bei seiner Mitgliederversammlung 2025 drei Bauvorhaben aus. Das erste Bauvorhaben, das ausgezeichnet wird, ist die Renovation des «Haus zur kleinen Tanne» am Spalenberg 27. Das Haus, das im 14. Jahrhundert gebaut wurde, wurde restauriert. Dabei wurden die bereits vorhandenen Ständerwände, eine Bohlenwand, gotische Blockstufentreppen und Wandnischen aus verschiedenen Epochen mit modernen Elementen verbunden. Dabei kamen traditionelle Baumaterialien zum Einsatz, teilt der Heimatschutz mit.
Das zweite Bauvorhaben, das einen Preis erhält, ist die Renovation der Johanneskirche. Die Kirche, die weiterhin für Gottesdienste genutzt wird, wird daneben als «Zentrum Johannes» auch für die Anwohnenden zugänglich gemacht. Bei der Renovation des denkmalgeschützten Gebäudes seien die Intentionen der damaligen Architekten Egender und Burckhardt berücksichtigt worden und das Zentrum für zeitgemässe Nutzungen tauglich gemacht worden, begründet der Heimatschutz die Wahl.
Neben den beiden Renovationsprojekten zeichnet der Heimatschutz auch einen Neubau aus. Das neue Wohn-, Alters- und Pflegezentrum «Irides» der Stiftung Blindenheim an der Kohlenberggasse 20/24 zeige, wie wachsende Bedürfnisse im begrenzten Raum in qualitätsvolle Architektur überführt werden könnten, teilt der Heimatschutz Basel mit. Bei dem Neubau sei auf die barrierefreie Bewegungsfreiheit und Zugang zu Tageslicht geachtet worden, was für Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung wichtig sei.
Im Rahmen der Preisverleihung würdigen die Mitglieder des Heimatschutz Basel ausserdem die Wohnsiedlung Davidsboden. Sie wurde unter vier denkmalwürdigen Bauten, die weder im Denkmalverzeichnis noch im Inventar der schutzwürdigen Bauten aufgeführt sind, als Favorit gewählt. Durch den Mitgliederpreis wolle man zeigen, dass auch Gebäude, die zwischen 1970 und 2000 entstanden sind, in das Verzeichnis der schützenswerten Bauten aufgenommen werden müssten, so der Heimatschutz.
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Sonnenliebe
Interessanter Bericht.