
Juso sammelt 7’500 Unterschriften gegen die Rammstein-Konzerte in Bern
Lea Meister
Ein Bündnis bestehend unter anderem aus der Juso Schweiz und den SP Frauen übergibt heute Nachmittag den Veranstaltern der Rammstein-Konzerte rund 7’500 Unterschriften, die aus einer gemeinsamen Petition stammen.
«Der grösste Schweizer Konzertveranstalter Gadget abc scheint sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung nach wie vor nicht richtig bewusst zu sein», so der Wortlaut der Medienmitteilung der Juso. Trotz harter Vorwürfe gegen Till Lindemann und grossem öffentlichen Druck ergreife der Veranstalter keine wirklichen Massnahmen und wolle die Rammstein-Konzerte am Wochenende vom 17./18. Juni im Wankdorfstadion in Bern nach wie vor durchführen.
Stand jetzt werde auf eine «Row-Zero» verzichtet und es sei ein Care-Team aufgeboten worden. Diese Massnahmen reichen für die Juso und ihre Verbündeten nicht aus.
Es brauche ein starkes Zeichen
Ein Bündnis hat deshalb eine Petition lanciert mit der Aufforderung, die Konzerte abzusagen. Rund 7’500 Menschen haben diese unterschrieben. Nicola Siegrist, Präsident der Juso Schweiz, wird in der Mitteilung wie folgt zitiert: «Schweizweit und in ganz Europa fordern tausende Menschen ein, dass wir Betroffenen von sexualisierter Gewalt endlich glauben. Dies muss auch in Bern bei Rammstein geschehen – Sagt diese Konzerte endlich ab!»
In der Woche des feministischen Streiks brauche es ein starkes Zeichen gegen die sexualisierte Gewalt, die unzählige Frauen jeden Tag erleben, so Mirjam Hostetmann, Vizepräsidentin der Juso Schweiz. Das Bündnis kündigt ausserdem an, am Wochenende an den Konzerten weitere Zeichen zu setzen, sofern diese nicht abgesagt würden.
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